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Ansprüche von Pferden an ihre Haltung

  Funktionskreis Arteigene Verhaltensweisen Umsetzung in artgemäße Haltung
 
  Sozialverhalten
  • Herdentiere
  • bei Alleinhaltung Angst u. Stress
  • ausgeprägte Rangordnung
  • Gruppenhaltung: 4-6 Tiere /Stall; bis zu 10 Pferde o. 20 Ponies auf großen Weiden, Ausnahme: Hengste
  • je Tier 1 Freß - Liegeplatz
  • bei Einzelboxen mehrstündiger gemeinsamer Auslauf
  • Alleinhaltung führt zu Schreckhaftigkeit
  • Ausweichmöglichkeiten für rangniedere Tiere
 
  Nahrungsaufnahme
  • Rangordnung bestimmt Futterzugang
  • Futteraufnahme unter ständiger Fortbewegung, bis 18 Std. tägl.
  • permanent kleine Portionen wegen kleinem, einhöhligem Magen
  • getrennte Fressplätze, mind. 1 Platz je Tier
  • Bewegungsmöglichkeit durch Auslauf
  • Weidegang ideal
  • Futterzugang durch "Arbeit" erschweren
  • in mehreren Portionen füttern
 
  Fortbewegung
  • bis 16 Std. am Tag Bewegung!
  • hoch leistungsfähiger Bewegungsapparat
  • gleichmäßige Bewegungsmöglichkeit
  • mind. täglich mehrstündiger Auslauf, für nasse Witterung befestigt
  • besser Weide, möglichst langgestreckte Form
  • sanftes Training
 
  Erkundungsverhalten
  • neugierig
  • Bewegung braucht Anreiz, weil Futtersuche entfällt
  • abwechslungsreicher Auslauf
  • besser: Weide, für Fohlen u. Jungpferde unersetzlich
 
  Feindvermeidung/ Fluchtverhalten
  • Angst bewirkt Flucht nach vorn
  • gut sichtbare, ausbruchsichere Zäune mit geringer Verletzungsgefahr
  • gut überschaubare Umgebung
  • Gruppenhaltung vermittelt Sicherheit
 
  Ruheverhalten
  • Herdenverband gibt Sicherheit: abwechselnd Wachdiest während der Schlafzeit in der Herde
  • trockener Liegeplatz
  • Gruppenhaltung, sonst sehr unruhiger Schlaf!
 
  Ausscheidungsverhalten
  • Nomadentier: legt nicht immer Kotplätze an
  • Markieren an exponierten Stellen
  • Harnen auf weichem Untergrund wegen Anspritzen der Beine
  • Weidewechsel
  • Extensivhaltung
  • geringe Besatzdichte
  • befestigter Fressplatz
  • tägliches Entfernen des Mistes
 
  Komfortverhalten
  • gegenseitiges Putzen und Beknabbern
  • gegenseitiges Verjagen von Fliegen mit dem Schweif
  • Wälzen
  • Sozialkontakt mit anderen Pferden notwendig
  • Teil des Auslaufes mit Sandeinsteu zum Wälzen
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